Umfrage: Das Smartphone wird im Schnitt 2,5 Stunden pro Tag genutzt

09. Apr. 2024 13:00 Uhr - Redaktion

Trotz des Trends hin zu "Digital Detox" (digitale Geräte mal eine Zeitlang gar nicht benutzen), ist das Smartphone für einen Großteil der Nutzer ein fester Bestandteil des Alltags. Die durchschnittliche Nutzungszeit beläuft sich aktuell auf rund 150 Minuten pro Tag.

Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung des Digitalverbands Bitkom. Demnach gilt: Je jünger, desto mehr Zeit verbringen die Menschen mit ihrem Gerät. Die 16- bis 29-Jährigen beziffern ihre tägliche Smartphone-Zeit im Durchschnitt auf 182 Minuten, 158 Minuten sind es bei den 30- bis 49-Jährigen. Die 50- bis 64-Jährigen verbringen 148 Minuten pro Tag mit ihrem Smartphone und die über 65-Jährigen immerhin 96 Minuten.

"Smartphones sind für viele Menschen ein unverzichtbarer Begleiter", sagt Dr. Sebastian Klöß, Bereichsleiter Consumer Technology beim Bitkom. "Ob Information, Unterhaltung oder für den Kontakt zu Freunden und Familie: Smartphones helfen uns, mit der Welt vernetzt zu bleiben und unterstützen uns in vielen Lebenslagen."

 
iPhone 14 Pro

 

iPhone & Co. werden im Durchschnitt 2,5 Stunden pro Tag genutzt.
Bild: Apple.

 

Dabei wird das Smartphone nur für einen kurzen Teil der Nutzungszeit zum Telefonieren zur Hand genommen: Durchschnittlich 29 Minuten pro Tag wird das Smartphone für Sprachanrufe genutzt. Auch hier gibt es Altersunterschiede: Die Jüngeren zwischen 16- und 29 Jahren telefonieren durchschnittlich 36 Minuten pro Tag per Smartphone, die 30- bis 49-Jährigen 31 Minuten, die 50- bis 64-Jährigen 27 Minuten und die Seniorinnen und Senioren ab 65 Jahren rund 17 Minuten.

Etwas mehr als die Hälfte (55 Prozent) der Nutzer eines Smartphones gibt an, ohne das Gerät bereits viele Freunde längst aus den Augen verloren zu haben. 83 Prozent können sich ein Leben ohne Smartphone schon gar nicht mehr vorstellen - was bis hin zur Handy-Sucht geht. Gerade vor diesem Hintergrund ist "Digital Detox" wichtig. Dabei wird für eine bestimmte Zeit (zum Beispiel einen Tag pro Woche oder täglich ab dem Abend) gezielt auf die Internetnutzung und digitale Medien verzichtet, um den Konsum digitaler Medien zu reduzieren und wieder mehr Zeit offline zu verbringen.

Ab wann aus Bereicherung Belastung wird, ist individuell sehr unterschiedlich. Gezielte Auszeiten können helfen, sich Nutzungsgewohnheiten bewusst zu machen und den eigenen Umgang mit digitalen Geräten und Anwendungen zu überprüfen.